Bärenburg (seit 1996 ebenfalls ein OT des Kurortes Altenberg) in seiner Gesamtheit gliederte sich eigentlich in das erste Ende des 19. Jh. entstandene Wald- oder Talbärenburg im Tal der Roten Weißeritz und dem auf der Höhe liegenden wesentlich größeren Oberbärenburg. Dieses wiederum setzte sich aus Vorderbärenburg als südlichen und Hinterbärenburg als westlichen Teil zusammen. Es wird angenommen, dass das ehemalige Forstgut unterhalb des Aussichtsturmes, das noch heute von einer Mauer aus Gneis- und Porphyrblöcken eingefasst ist, als Vorwerk "Neubau" 1586-89 errichtet wurde. Im letzten Jahr erklärte Caspar von Bernstein, der auf Bärenstein im Müglitztal saß und das "Gut Bernburgk" als Leibgedinge seiner Frau zusprach. Der Bär war das Wappentier des Geschlechts. Schließlich wurde es 1597 zum Rittergut umgewandelt, nachdem bereits die Guts- und Waldarbeiter in der Nähe beide Dorfhälften gegründet hatten. Aufgrund der enormen Schulden der Bernsteinbesitzer verkauften die Vormünder 1613 den gesamten Besitz a den Kurfürsten Johann Georg I. (regierte 1611-56) und dieser verkaufte ihn im selben Jahr a die Zwitterstockgewerkschaft Altenberg. Zunächst wurden die dichten Wälder um Bärenburg zur Deckung des Holzbedarfs im Bergbau genutzt, aber ab 1869 dienten sie durch ihren Wildreichtum dem sächsischen Herrscherhaus als Jagdrevier. Fast drei Jahrhunderte lang blieb Oberbärenburg das kleine, abgelegene Dorf der Waldarbeiter. Erst nach der Einführung der Weißeritztalbahn kam es zu einem bemerkenswerten Wachstum. Die Auflockerung der Villenbebauung, die auf hohen Bodenpreisen basierte, führte dazu, dass Oberbärenburg zu einem eher mondänen Kurort wurde. Es bleibt auch heute noch ein bevorzugtes Urlaubsziel aufgrund der ruhigen und gesunden Waldlage.
Quelle: Wikipedia, Artikel "Bärenburg (Altenberg)", Stand 28.10.2021